Sonntag, 22. April 2012

Rangun aus den Augen eines Einheimischen - Myanmar letzter Teil (4)

Es ist mein letzter Tag in Myanmar. Mein Flug war angesetzt für 18 Uhr und mein Taxi bestellt für 15 Uhr. Diesen Tag sollte ich alleine in Rangun verbringe, da meine Reisebegleiter der vergangenen beiden Tag  - Clarisse, Daniel und James - am frühen Morgen die Stadt verlassen haben, um Bagan im Norden zu besuchen. Das blieb mir aufgrund meines beschränkten Zeitbudgets leider verwehrt. Ich hoffe jedoch, das bald nachholen zu können. Nach einem einsamen Frühstück (die anderen Tage hatte ich immer neue Leute beim Frühstück kennen gelernt) fragte ich an der Rezeption, ob sie mir einen Tip geben könnten, was ich an diesem Tag noch machen könnte. Nach kurzer Beratung empfahl man mir, den Kandawgyi Lake zu besuchen. Wahrscheinlich lachten sie sich hinterher in's Fäustchen, weil sie wussten, dass sie mich da nicht in einen ruhigen Park sondern zu einer weiteren Partymeile geschickt haben. Aber so ist das eben zu Thingyan.

Samstag, 21. April 2012

Myanmar Teil 3

Nun ist es schon Tag 2 meines Aufenthalts in Rangun - der 15.4. Am 16.4. sollte ich wieder die Heimreise antreten. Das heißt also, am 15. musste ich das erledigen, was ich noch unbedingt machen wollte - und das war das Haus von Aung San Suu Kyi sehen, wo sie insgesamt 15 Jahre in Hausarrest verbrachte. Die ganze Sache war dann weitaus unspektakulärer als ich erwartet hatte (wenn ich mal davon ausgehe, dass wir am richtigen Haus waren). Der Taxifahrer wollte uns nicht bis zum Haus fahren, sondern setzte uns an einer Straßenecke davor ab. 

Freitag, 20. April 2012

Nass in Rangun - Teil 2

Es ist immer noch Tag eins und das Highlight kommt erst noch. Vorher jedoch ein wenig Kultur, die man durchaus auch als ein Highlight bezeichnen kann. Eigentlich war die ganze Reise ein einziges andauerndes Highlight. Ich denke, ich sollte versuchen, in jedem Satz das Wort „Highlight“ zu verwenden. Es würde sich dann als roter Faden durch diesen Blogeintrag ziehen und innerhalb des gesamten Blogs ein tatsächliches Highlight setzen. Nunja… Vielleicht lasse ich es auch… oder?... Highlight? 

Dienstag, 17. April 2012

Ich bin ein Star - holt mich bloß nicht hier raus!!! (Myanmar Part1)

Ich war in Myanmar. Zum ersten Mal. Und das auch noch genau während des buddhistischen Neujahrsfestes. In Thailand nennt es sich Songkran, in Myanmar heißt es Thingyan. Um noch mehr zur Sprachverwirrung beizutragen, hier noch ein Wort über die Landesbezeichnung: heißt es nun Burma oder Birma oder Myanmar oder wie? Mein erster lokaler Kontakt (der Taxi-Fahrer – ich werde ihn NIIIIIEEEE vergessen!) bestand auf Myanmar. Denn es ist so: die Bezeichnung Burma (ebenso wie Birma) stammt von den Briten, die Myanmar mal besetzt hatten und der Begriff bezeichnet eigentlich nur eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, nämlich die Burmesen. Es gibt aber noch viele andere Ethnien in Myanmar. Nachdem die Briten die Besatzung Myanmars aufgegeben hatte und die Militärregierung an die Macht kam, änderte sie die Landesbezeichnung zu Myanmar. Wofür das genau steht, weiß ich nicht. Ich habe gelesen, dass die Demokratiebewegung die Bezeichnung Burma verwendet, um sich von der Regierung abzuheben. Aber nach meiner Erfahrung vor Ort, verwenden die meisten Einwohner den Begriff Myanmar. Ob nun aus Gewöhnung (>50 Jahre Militärherrschaft) oder weil es alle Ethnien umfasst – isch weiß es nich… Ich bin jetzt wieder zu Myanmar übergegangen, weil es sowohl im Land selbst verwendet wird (der Taxi-Fahrer insistierte nachdrücklich: „THIS: Myanmar!“), als auch hier in Thailand gängiger ist.

Mittwoch, 11. April 2012

Erdbeben und Tsunami in Südostasien

Heute Nachmittag gegen 16.00 Uhr Ortszeit hat sich vor der Westküste Sumatras (Indonesien, Nähe Banda Aceh) ein sehr schweres Erdbeben der Stärke 8,6 ereignet. Ich war zu der Zeit noch arbeiten im Empire Tower. Gegen 16.00 Uhr habe ich dann seltsame Geräusche gehört. Es knarzte in den Ecken und hörte nicht auf. Auch wurde mir ein bisschen schwummrig. Als dann die Sekretärin aufstand und durch das Büro lief, wurde mir klar, dass man das im gesamten Büro hört. Es knarzte an allen Ecken und Enden und ein Anruf beim Management des Turms ergab, dass ein Erdbeben vor der Nord-West-Küste Indonesiens der Auslöser der Geräusche ist, denn der Turm schwankte tatsächlich ganz leicht. Es war nicht zu sehen, dass der Turm schwankte, aber man hat es eben leicht gemerkt. Seitdem war an Arbeit nicht mehr so richtig zu denken. Wichtiger erschien, genauere Informationen zu erhalten. Aber vor allem bin ich wohl schockiert und momentan auch verängstigt, was da noch kommt. Klar bin ich in Bangkok sicher. Hier werden weder schwere Erdbeben auftreten noch wird ein Tsunami die Stadt verwüsten. Aber eine Katastrophe des Ausmaßes von 2004 in der Region wäre einfach nur schrecklich! Und das vor allem nach der schweren Flutkatastrophe im letzten Jahr.

Montag, 9. April 2012

Entdecke Thailand von einer neuen Seite - fahr' Zug!

Neues verlängertes Wochenende neues Glück. Es gab also wieder ein langes Wochenende. Freitag war Chakri-Tag. Was das ist, habe ich, glaube ich, schon in meinem letzten Blogeintrag erwähnt. Ansonsten könnt ihr hier nochmal nachgucken. Von dem Inhalt dieses Feiertages an sich hat man nichts mitbekommen. Es ist einfach ein weiterer freier Tag, der von den Thais für Dinge genutzt wurde, die sie gerne machen, die ihnen Spaß bereiten. Spaß ist für den gemeinen Thai was ganz wichtiges. Es muss immer alles sanuk sein. Sanuk heißt so viel wie spaßig. Was findet der Thai nun sanuk? Nun ja, das Wochenende lehrte uns, dass es ganz wichtig ist, dass vor allem Alkohol im Spiel ist. Am besten dazu noch ein Kartenspiel oder eine andere kurzweilige Aktivität.

Mittwoch, 4. April 2012

So viel zu erleben und so wenig Zeit...

Ich weiß, ich hab „lange“ nicht geschrieben, immerhin schon 1,5 Wochen. Dabei wollte ich immer, aber mir fehlte einfach die Zeit. Ich mache so viele Sachen. Seit letzter Woche lerne ich Thai. Eigentlich ist das ein Gruppenkurs, in dem ich da bin. Aber ich bin die Einzige, die sich für den Kurs eingeschrieben hat. Somit hab ich Privatunterricht, bei der netten kleinen Pui. Meine Seminar-Kollegen denken jetzt bestimmt: „Wie? Pui gibt Thai-Unterricht?“ Nee, das ist eine andere Pui als die, die von der GIZ unser Seminar mitorganisiert hat. Scheint ein halbwegs gängiger Name hier zu sein.